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Live-in-Pflege: 24h-Betreuung im eigenen Zuhause

Die Nachfrage nach Live-in-Pflege nimmt in Deutschland stetig zu. Immer mehr Familien wünschen sich eine Alternative zum Pflegeheim, damit Angehörige in den eigenen vier Wänden bleiben können. Die sogenannte „Live-in-Betreuung“ bietet hier eine Lösung: Eine Betreuungskraft zieht direkt bei der pflegebedürftigen Person ein und übernimmt sowohl betreuerische als auch hauswirtschaftliche Aufgaben.  

Im Folgenden erfahren Sie in unserem Blogbeitrag, was genau unter Live-in-Pflege zu verstehen ist, welche Leistungen dazugehören, wie die Kosten aussehen, welche rechtlichen Rahmenbedingungen gelten und worauf Sie bei der Wahl eines Anbieters achten sollten. 

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Was bedeutet „Live-in-Pflege“?

Der Begriff Live-in-Pflege bezeichnet ein Betreuungsmodell, bei dem eine Betreuungskraft dauerhaft im Haushalt der pflegebedürftigen Person lebt. Im Gegensatz zur stundenweisen Betreuung, die nur zeitbegrenzt stattfindet, ist die Betreuungskraft vor Ort und bietet eine fast durchgehende Unterstützung. 

Wichtig: Mit dem Schlagwort „24-Stunden-Betreuung“ wird oft das Gleiche gemeint – tatsächlich arbeitet die Betreuungskraft jedoch nicht rund um die Uhr, sondern hat geregelte Arbeitszeiten sowie Anspruch auf Pausen und Ruhezeiten. 

Typische Leistungen einer Live-in-Betreuungskraft

Eine Betreuungskraft im Live-in-Modell übernimmt vielfältige Aufgaben, die individuell mit der Familie abgestimmt werden können: 

  • Grundpflege: Unterstützung bei Körperhygiene, Ankleiden, Mobilität 
  • Hauswirtschaftliche Tätigkeiten: Einkaufen, Kochen, Wäsche waschen, Reinigung 
  • Begleitung: Arztbesuche, Spaziergänge, soziale Aktivitäten 
  • Gesellschaft & Sicherheit: Gespräche, Vorlesen, Anwesenheit als beruhigender Faktor 

Die genaue Ausgestaltung hängt vom Pflegegrad, den Bedürfnissen der zu betreuenden Person und den Fähigkeiten der Pflegekraft ab. 

Häusliche Pflege wird im Rahmen der Live-in-Betreuung von osteuropäischen Betreuungskräften durchgeführt © unsplash.com, National Cancer Institute
Häusliche Pflege wird im Rahmen der Live-in-Betreuung von osteuropäischen Betreuungskräften durchgeführt © unsplash.com, National Cancer Institute

Kosten der Live-in-Pflege

Die 24h-Pflege Kosten für eine Live-in-Pflegekraft variieren stark. Einflussfaktoren sind: 

  • Sprachkenntnisse der Betreuungskraft 
  • Berufserfahrung und Qualifikationen 
  • Art und Umfang der zu erbringenden Leistungen 
  • Vertragsmodell (Entsendung, Selbstständigkeit, Direktanstellung) 

Im Durchschnitt bewegen sich die monatlichen Kosten zwischen 2.300 und 3.500 Euro. Hinzu kommen Ausgaben für Verpflegung und Unterkunft der Betreuungskraft. 

Rechtliche Aspekte: Worauf Sie achten müssen

Bei der Live-in-Pflege existieren verschiedene Anstellungsmodelle: 

  1. Entsendemodell: Die Betreuungskraft ist im Herkunftsland (z. B. Polen, Rumänien) angestellt und wird nach Deutschland entsendet. 
  2. Selbstständige Betreuungskraft: Die Pflegekraft arbeitet auf eigene Rechnung, oft mit Gewerbeschein. 
  3. Direktanstellung: Die Familie wird selbst zum Arbeitgeber und übernimmt Lohnabrechnung, Versicherung und Steuern. 

Besonders beim Entsendemodell ist wichtig, dass die Vorgaben der EU-Dienstleistungsfreiheit und des deutschen Mindestlohns eingehalten werden. Seriöse Agenturen kümmern sich um Verträge, Anmeldung und Versicherung. 

Vorteile der Live-in-Pflege

Ein wesentlicher Vorteil der Live-in-Pflege ist, dass pflegebedürftige Menschen in ihrer vertrauten Umgebung bleiben können. Das eigene Zuhause gibt Sicherheit, Orientierung und trägt entscheidend zum Wohlbefinden bei. Statt in ein Pflegeheim umzuziehen, ermöglicht die Live-in-Betreuung ein hohes Maß an Selbstbestimmung und Normalität im Alltag. 

Hinzu kommt die individuelle Betreuung: Da sich die Pflegekraft ausschließlich um eine Person oder ein Paar kümmert, entsteht eine persönliche Beziehung und ein hohes Maß an Zuwendung. Dies unterscheidet die Live-in-Pflege von der ambulanten Versorgung, bei der Pflegekräfte oft unter starkem Zeitdruck stehen. 

Auch Angehörige profitieren: Sie werden entlastet und können sicher sein, dass ihr Familienmitglied rundum versorgt ist – sei es bei der Körperpflege, im Haushalt oder als Begleitung bei Arztbesuchen. Gleichzeitig bietet die Kombination aus Pflege und hauswirtschaftlicher Unterstützung eine ganzheitliche Lösung, die den Alltag erheblich erleichtert. Nicht zuletzt zeichnet sich das Modell durch Flexibilität aus: Umfang und Aufgabenbereiche der Betreuung können individuell vereinbart und an den tatsächlichen Bedarf angepasst werden. 

Tipps vom Experten

Warten Sie nicht, bis die Belastung zu groß wird. Wer Angehörige zu Hause pflegt, sollte frühzeitig Unterstützungsangebote nutzen – sei es durch ambulante Dienste, Verhinderungspflege oder eine stundenweise Betreuung. Oft helfen schon kleine Entlastungen im Alltag, um langfristig durchzuhalten. Mein Rat: Erstellen Sie einen individuellen Pflegeplan, der auch Ihre eigenen Bedürfnisse berücksichtigt. Denn gute Pflege beginnt mit Selbstfürsorge.

Dr. Christian Holsing, Geschäftsführer Care Platforms GmbH

Mögliche Herausforderungen

Trotz der zahlreichen Vorteile bringt die Live-in-Pflege auch Herausforderungen mit sich. Ein häufiges Thema sind Sprachbarrieren, da viele Betreuungskräfte aus Osteuropa stammen und anfangs nur eingeschränkte Deutschkenntnisse haben. Dies kann die Kommunikation im Alltag erschweren, verbessert sich jedoch oft mit der Zeit. 

Ein weiterer Aspekt ist der regelmäßige Wechsel der Betreuungspersonen. Da die meisten Live-in-Kräfte für mehrere Wochen oder Monate am Stück arbeiten und danach eine Pause benötigen, müssen Familien sich darauf einstellen, dass nach einiger Zeit eine neue Betreuungskraft übernimmt. 

Missverständnisse entstehen zudem häufig beim Begriff „24-Stunden-Pflege“. Betreuungskräfte stehen nicht tatsächlich rund um die Uhr zur Verfügung, sondern haben klar geregelte Arbeitszeiten sowie Anspruch auf Pausen und Nachtruhe. Eine klare Abgrenzung der Arbeitszeiten ist wichtig, um Überlastung zu vermeiden. 

Nicht zuletzt stellen die Kosten eine Herausforderung dar. Zwar ist die Live-in-Pflege deutlich günstiger als ein vollstationäres Pflegeheim, dennoch übersteigt sie häufig die Mittel vieler Haushalte. Familien sollten daher frühzeitig prüfen, welche Zuschüsse und steuerlichen Vorteile sie nutzen können. 

Den passenden Anbieter finden

Der Markt für Live-in-Pflege ist groß und unübersichtlich. Achten Sie bei der Auswahl einer Agentur oder Betreuungskraft auf: 

  • Transparente Kostenaufstellung 
  • Rechtssichere Verträge 
  • Qualifikation und Sprachkenntnisse 
  • Verfügbarkeit von Ersatzkräften 
  • Kundenbewertungen und Erfahrungsberichte 

Ein unabhängiger Anbietervergleich kann helfen, seriöse von unseriösen Angeboten zu unterscheiden. 

Fazit: Live-in-Pflege als Alternative zum Pflegeheim

Die Live-in-Pflege bietet pflegebedürftigen Menschen die Möglichkeit, in vertrauter Umgebung zu bleiben und gleichzeitig eine zuverlässige Betreuung zu erhalten. Auch wenn Kosten und rechtliche Fragen beachtet werden müssen, stellt dieses Modell für viele Familien eine wertvolle Alternative zum Heimaufenthalt dar. 

Wenn Sie sich für die 24h-Pflege interessieren und mit dem Gedanken spielen, Pflegekräfte aus Osteuropa im Haushalt eines pflegebedürftigen Angehörigen zu beschäftigen, können Sie sich hier bis zu drei unverbindliche Angebote von geprüften Pflegeagenturen machen lassen.  

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