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Schlaganfall Pflege

Ein Schlaganfall ist ein sehr häufiger Vorfall – nicht nur bei Senioren. Ein Schlaganfall ist eine plötzliche Unterbrechung der Gehirndurchblutung oder eine Blutung im Gehirn, wobei eine bestimmte Gehirnregion betroffen ist (vgl. Wilhelm/Lauer 2003).

Verschiedene Faktoren begünstigen einen Schlaganfall:

 

  • Diabetes Mellitus
  • Herzrhythmusstörungen
  • Stress
  • Erhöhter Alkoholkonsum
  • Erhöhter Blutdruck
  • Thrombose/Embolie
  • Erhöhter Cholesterinspiegel

Vgl. hierzu Wilhelm/Lauer 2003.

Wichtige Symptome des Schlaganfalles sind z. B.:

  • Störungen der Sprache
  • Störungen der Sehfähigkeit
  • Störungen des Gangbildes
  • Schluckstörungen
  • Schwindel
  • Kopfschmerzen
  • Benommenheit bis hin zur Ohnmacht.

Vgl. hierzu Wilhelm/Lauer 2002, S. 28 ff., S. 43 ff., S. 62 ff.

Die Folgen eines Schlaganfalles sind unter anderem:

  • Eingeschränkte Alltagskompetenz
  • Emotionale Belastung (oft treten z.B. Depressionen oder Selbstunsicherheit auf)
  • Verhaltensstörungen (z.B. Teilnahmslosigkeit, Aggressivität), diese treten meist unbewusst auf

Schlaganfall Pflege zuhause

Ein Schlaganfallpatient wird in der Regel nach der Akutphase aus dem Krankenhaus in eine Rehabilitationseinrichtung überwiesen, um mit Hilfe verschiedener Maßnahmen, wie z. B. Ergotherapie, Logopädie und Krankengymnastik, die Selbständigkeit schrittweise wieder herzustellen (vgl. Wilhelm/Lauer 2003).

Im Anschluss muss entschieden werden, wie die weitere Versorgung gewährleistet werden kann. Hier muss nun beurteilt werden, ob die Pflege zu Hause durchgeführt werden kann oder zunächst eine stationäre Pflege notwendig ist.

Soll die Pflege zu Hause erfolgen, so ist es wichtig, dass vorab notwendige Dinge organisiert werden (vgl. Wilhelm/Lauer 2002 und 2003). Hierzu zählt z. B.:

  • Beschaffung von Hilfsmitteln (wie z.B. Rollator, Rollstuhl, Pflegebett, Lifter, Duschstuhl)
  • Wenn möglich Barrierefreiheit in der Wohnung des Betroffenen schaffen
  • Hinzunahme eines ambulanten Pflegedienstes und/oder einer 24h-Betreuung
  • Genaue Aufstellung der Verrichtungen, die nicht selbständig ausgeführt werden können (z. B. Kochen, Wäsche waschen und bügeln, Körperpflege, Mobilität)
  • WICHTIG: Vor der Anschaffung jeglicher Hilfsmittel ist die Kostenübernahme mit der zuständigen Pflegekasse zu klären!

Ist eine Pflege zu Hause durch Angehörige nicht oder vorübergehend nicht zu gewährleisten, so muss nach einer geeigneten Alternative gesucht werden.

Beratung zur Wohnform bei einem Schlaganfall – 24-Stunden-Pflege oder Altenheim?

Hier gilt es zu beurteilen, ob eine Pflege zu Hause zu gewährleisten ist, ob hier eventuell zusätzliche Betreuungsleistungen in Anspruch genommen werden können (z. B. Tagespflege, ambulanter Dienst oder der Einsatz einer 24h-Pflege) oder ob eine vollstationäre Pflege notwendig ist.

Um diese Situation für alle Beteiligten einschätzen zu können, haben Sie die Möglichkeit, sich über zur Verfügung stehende Betreuungs- und Pflegeleistungen beraten zu lassen. Die Pflegekassen helfen Ihnen im Bedarfsfall gerne mit einem Beratungsgespräch weiter; aber auch das Gespräch mit z. B. behandelnden Ärzten oder Sozialdiensten ist hier sehr hilfreich. Gerne können Sie auch mit uns Kontakt aufnehmen. Oder lesen Sie vorab Infos zu:

Sobald Sie sich für eine Pflegeform entschieden haben, ist es wichtig, einen Antrag auf die entsprechenden Pflegeleistungen bei der zuständigen Pflegekasse zu beantragen, da Ihnen die Leistungen erst ab dem Tag der Antragsstellung zustehen.

Neben einem Schlaganfall kann eine Pflegebedürftigkeit aus verschiedenen weiteren Gründen entstehen. Informieren Sie sich jetzt bei uns weiter:

  • Frakturen (z.B. Oberschenkelhalsfraktur)
  • Diabetes mellitus
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Demenz
Knochenbruch Pflege (z. B. Oberschenkelhalsfraktur)Diabetes MellitusHerz-Kreislauf-Erkrankungen24h Betreuung

Quellenangaben:

  1. Wilhelm, J./ Lauer, A. 2002: Schlaganfall: wie Sie sich auf ein verändertes Leben einstellen, Trias Verlag Stuttgart.
  2. Wilhelm, J./ Lauer, A. 2003: Schlaganfall: Akutfall, Reha, Beruf und Familie: Was Sie jetzt tun können, Trias Verlag Stuttgart.
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